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FDP-Fraktion beschließt liberale Pflegeagenda für Bayern

Auf ihrer Klausurtagung in Bamberg hat die FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag ein Positionspapier zur Zukunft der Pflege veröffentlicht.

Die Alterung der Gesellschaft stellt uns bei der Pflege vor enorme Herausforderungen. Bayern ist weder personell noch finanziell auf die steigende Zahl von Pflegebedürftigen vorbereitet. Bis 2030 könnten dem Freitstaat 60.000 Pflegekräfte fehlen – so Schätzungen von Experten.

Dazu der Fraktionsvorsitzende der FDP im Bayerischen Landtag Martin Hagen: "Die Alterung der Gesellschaft stellt uns bei der Pflege vor enorme Herausforderungen. Bis 2030 fehlen uns in Bayern 60.000 Pflegekräfte. Wir wollen die Selbstbestimmung Pflegebedürftiger stärken, Fachkräfte sichern und Bürokratie abbauen – nach dem Motto: Weniger Zeit für Papierkram, mehr Zeit für die Menschen."

Dr. Dominik Spitzer, gesundheits- und pflegepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion ergänzt: "Pflegebedürftige finden keinen Pflegedienst oder Heimplatz mehr, pflegende Angehörige sind am Limit. Schuld sind Überregulierung und Bürokratie. Der Status Quo der staatlichen Überregulierung hat ausgedient. Wir setzen lieber auf neue Ideen und Techniken, Entbürokratisierung, einen aktivierenden Sozialstaat sowie die Selbstbestimmung der Menschen durch Einführung eines liberalen Pflegebudgets. Das Problem in der Pflege ist, dass es keinen funktionierenden Markt gibt."