Chancen der Digitalisierung nutzen

Digitalisierung ist kein reines Zukunftsthema, sondern brandaktuell. Während andere nur die Probleme durch die Veränderung in der Welt sehen, wollen wir die Chancen nutzen, die durch den Wandel der Gesellschaft möglich sind. Als Querschnittsthema spielt dabei die Digitalisierung in viele Themenfelder rein, sei es zur besseren Verkehrsplanung oder im sozialen Umgang miteinander. Rosenheim darf in der Digitalen Welt nicht in der Kreisklasse spielen, sondern muss in die Champions League gebracht werden.

 

Unsere Vision für Rosenheim: Die Implementierung einer umfassenden Stadt-App, in welcher alle Leistungen der Verwaltung und des Bürgerservice zentral angeboten werden.

 

Wir fordern:

 

  • Die Verwaltung muss schnellstmöglich digitalisiert werden und ins 21. Jahrhundert geführt werden. Mit Ausnahme weniger Angelegenheiten sollten Behördengänge weitestgehend der Vergangenheit angehören und stattdessen online erledigt werden können. Hierfür ist durch fachkundige Experten, gerne in Zusammenarbeit mit der TH Rosenheim, ein Konzept zu erstellen und entsprechende Bürgerportale und Apps zu implementieren sowie die Homepage der Stadt zeitgemäß zu überarbeiten.

  • Prozesse in der Verwaltung und den anhängigen Betrieben sind zu optimieren und umfassende Vernetzung (Internet of Things) konsequent anzuwenden. Hierzu gehören u.a. die Nutzung von Sensorik, um Füllstände an Wertstoffinseln zu erfahren, damit unnötige Fahrten vermieden werden können.

  • Systeme zur besseren Bürgerbeteiligung (E-Democracy) müssen eingeführt werden. Wir brauchen nicht nur einmal jährlich Bürgerversammlungen, sondern müssen den Bürgern häufiger die Möglichkeit zur direkten Partizipation am politischen Alltag geben und dafür digitale Lösungen anbieten.

  • Besonders für Neubürger ist eine App mit Kontaktdaten zu Vereinen, Ärzten und Ämtern zu erstellen, damit diese sich schneller in der Stadt zurechtfinden.

  • Alle Sitzungen des Stadtrates und seiner Gremien sind grundsätzlich per Livestream zu übertragen und der Inhalt muss mindestens 14 Tage zugänglich gemacht werden.

  • Die digitale Infrastruktur muss ausgebaut werden. Hierzu gehört für uns ganz klar eine komplette 5G Netzabdeckung sowie der Breitbandausbau auf 1 Gigabit flächendeckend. In der Zwischenzeit sind die öffentlichen Hotspots in der Stadt auszubauen.

  • Es müssen modernste Verkehrssteuerungssysteme in der Stadt implementiert werden. Hierzu gehören z.B. eine App zur Parkplatzsuche mit Liveauskünften, Verkehrsüberwachung mittels Sensoren, deren Ergebnisse ausgewertet werden und auf Ampelschaltungen zur Verkehrsflussoptimierung einwirken können.

  • In der Straßenwartung sind Digitaltechnik und Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz zu nutzen, um Behinderungen durch Baustellen zu reduzieren und alternative Routenführungen aufzuzeigen.

  • Die Rosenheimer Schulen müssen auf den Stand der Technik gebracht werden. Dies betrifft nicht nur die Ausstattung mit zeitgemäßen Computern, sondern auch eine qualifizierte Betreuung und Bildung. Entsprechend sind Kooperationen mit Fachleuten weiter voranzubringen.

  • Eine Förderung von Maßnahmen rund um den eSport ist zu prüfen, da auch eSport wichtige Fähigkeiten wie Teamwork, strategischen Denken und Analyse komplexer Systeme fördert. Solange eine Einigung mit dem DOSB nicht erfolgt ist, wodurch eine Sportförderung nicht möglich ist, sind diese Maßnahmen im Bereich der Jugendförderung anzusiedeln.

  • Zur Stärkung des Tourismus ist eine App mit Infos, Tipps, etc. für Besucher und Einheimische zu erstellen. Hierzu gehören u.a. ein Fußgänger Navi, QR-Codes an Stadttafeln mit Videos zur Geschichte und eine „Schnitzeljadg“ für Kinder sowie ein Angebot für Menschen mit Behinderungen.

  • Eine enge Zusammenarbeit mit Stellwerk18 und der TH Rosenheim im Bereich der Digitalisierung ist dringend erforderlich und muss daher weiter gefördert werden.