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Stellungnahmen zur Behörden-Verlagerung von München nach Rosenheim

Lars Blumenhofer, Oberbürgermeisterkandidat der FDP Rosenheim:

"Grundsätzlich ist eine Stärkung von Rosenheim durch die Verlegung der 500 Stellen sehr gut. Ich würde mir aber wünschen, dass Rosenheim alleiniger Regierungssitz von Oberbayern wird, wenn München ein eigener Bezirk werden sollte. Generell müssen wir jetzt natürlich noch aktiver die Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt angehen. Zudem werde ich mich als OB einsetzen, dass wir in Rosenheim auch für weitere High Tech Arbeitsplätze der internationalen Industrie attraktiv werden - dafür möchte ich aktiv werben."

 

Martin Hagen, Fraktionsvorsitzender der FDP im Bayerischen Landtag:

"München zum eigenen Regierungsbezirk zu machen löst kein einziges Problem, schafft aber viele neue. Ein typischer Söder'scher PR-Gaga vor der Kommunalwahl. Die Verlagerung der Behörden begrüße ich aber. Als Rosenheimer Abgeordneter freut es mich natürlich besonders, dass mehrere hundert Stellen zu uns kommen sollen. Das stärkt unsere Region, stellt sie aber auch vor neue Herausforderungen: Der Rosenheimer Wohnungsmarkt ist ja heute schon angespannt. Darauf muss die Stadt Antworten finden."

 

Daniel Reuter, FDP-Bezirksrat aus Rosenheim:

"München zu einem eigenen Bezirk zu machen, wird zunächst nur viel Geld kosten und neue Parallelstrukturen zwischen dem ländlichen Raum und der Stadt München schaffen. Zudem wird das Chaos für die betroffenen Menschen nur noch schlimmer, insbesondere für Menschen mit Behinderungen und Pflegebedürftige. Die Verlagerung von Stellen der Regierung von Oberbayern nach Rosenheim ist für unsere Region durchaus positiv. Allerdings gehört zu einer fortschrittlichen Politik mehr als die Verlegung von Behörden und Beamten von einer Metropole in eine andere. Wir müssen die Attraktivität unserer Stadt durch den Ausbau des ÖPNV, neuen Wohnraum und eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik wieder erhöhen."